Alarmierende Zahlen - Renten unterhalb der Armutsgrenze

Veröffentlicht am 16.12.2011 in Soziales

„Diese Zahlen sind so erschreckend, dass man es eigentlich nicht glauben mag.“ Eine Münchner Tageszeitung veröffentlichte gestern Zahlen aus dem Bericht zur Sozialen Lage in Bayern des Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen. Demnach liegt die durchschnittliche Altersrente für Männer in der Oberpfalz bei 863 Euro, bei den Frauen bei 419 Euro (Zahlen für 2009). Die Armutsgrenze liegt bei 859 Euro im Monat. Wenn man bedenke, so Strobl, dass es sich bei diesen Zahlen um Durchschnittszahlen handle (also einige auch mehr bekommen), könne sich jeder ausrechnen, mit welch noch niedrigeren Renten dann viele andere Rentner zurecht kommen müssten.

„Dass Bayern auf der Liste der Altersarmut in Deutschland ganz oben steht“, müßte eigentlich auch die Staatsregierung einmal aufrütteln. Da helfe es nichts, wenn Zeil sich – wie diese Woche geschehen – im Plenum hinstelle und die wirtschaftliche Situation in Bayern in den schönsten Farben schildere. Dass CSU und FDP sich in dieser Zeit immer noch gegen Mindestlöhne wehren würden, sei erschreckend. Sogar der Gewerbeverband habe sich letztlich erst für Mindestlöhne ausgesprochen.

„Wenn man weiß, wieviele junge Menschen in Zeitarbeit beschäftigt sind und wieviele Frauen 400 Euro- Verträge haben, kann sich ausmalen, was hier noch auf uns zukommt.“ so Strobl. Dabei müssten eigentlich auch CSU und FDP begreifen: Wer in jungen Jahren wenig verdient, dem droht im Alter Armut. Wenn jetzt schon viele Oberpfälzer so niedrige Renten bekommen, wie werde das erst in Zukunft? Dabei könnten jetzt die Weichen durch die Politik richtig gestellt werden. Man müsse nur wollen. Jetzt aber die Arbeitnehmer sehenden Auges in die Armut zu treiben, sei unverantwortlich.

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